Igel bauen vertrauensvoll ihre Lager für den Nachwuchs und um den Winter zu überstehen, Eichhörnchen huschen die Bäume hoch und runter und die Vögel plätschern fröhlich zwitschernd im Vogelbad. In den Büschen und auf der Wiese summt und brummt es vor Begeisterung. Bienen und Hummeln tun ihre Arbeit und bestäuben kräftig die Blümchen. Buntes Treiben in einem Garten, in dem sich nicht nur der Hobbygärtner wohl fühlt und vom turbulenten Alltag abschalten kann. Diese idyllische Natur wirkt wie Balsam für die Seele und dürfte der Traum von Vielen sein.

Besonders toll ist, dass man mit einigen einfachen Tricks die Tiere in den Garten locken kann. Wenn sie sich wohlfühlen bleiben sie gerne freiwillig oder kehren immer wieder in die idyllische Oase zurück. 

Igel alles wissenswerte

Sie sind klein, stachelig und schmatzen gerne sehr laut. Igel. Wir Menschen haben sie längst lieb gewonnen und viele von uns versorgen sie vorbildlich mit frischem Wasser und kleinen Snacks, um ihnen durch die schwere kalte Zeit zu helfen.

Über Igel gibt es vieles zu erzählen. Allerdings sind auch viele Dinge, die man glaubt sicher zu wissen nicht ganz richtig. Zum Beispiel fressen Igel eben nicht für ihr Leben gerne Schnecken. Es ist sogar eher schlecht für Igel, wenn sie aus Nahrungsmangel dazu gezwungen sind auf Schnecken zurück zu greifen.

Ebenfalls leben Igel auch nicht im Wald sondern in unseren Gärten. Sie legen täglich sehr viele Kilometer zurück. Dabei schleichen sie durch sämtliche Gärten und suchen sich so ihre Nahrung und ihren Unterschlupf. Den finden sie aber nur in naturnahen Gärten. Denn auf einer akurat gemähten Wiese kann man sich nicht verstecken und auch nicht warm halten.

Da wir Menschen mit unserem Fortschritt den Igeln den Lebensraum rauben, sollten auch wir es sein, die versuchen etwas zurück zu geben. Eine "wilde Ecke" im Garten ist beispielsweise eine super Möglichkeit. Dadurch schafft man super einen neuen Lebensraum für Igel - übrigens auch für andere Gartentiere und Insekten - und der Garten sieht trotzdem gepflegt und aufgeräumt aus.

Zusätzlich sind Igelhäuser eine geniale Möglichkeit für einen Unterschlupf zu sorgen. Diese versteckt man am besten in der wilden Ecke oder einem ruhigen Teil des Gartens. Die Igel nutzen diese Gelegenheit sehr gerne und machen es sich darin selbst mit herangeschlepptem Laub bequem. Das ist eine Möglichkeit ohne viel Aufwand sehr viel zu tun.

Leider gibt es immer wieder schwache oder kranke Igel, die es ohne Hilfe nicht überleben würden. Dabei kann man mit ein paar einfachen Schritten dem Tier helfen. Das, und viele weitere wissenswerte Informationen über Igel kann man sich schnell und einfach anlesen. Auch für Kinder, die ganz interessiert nachfragen und viel über Igel wissen möchten, ist das eine schöne Möglichkeit.

 

Die Blätter färben sich langsam bunt, fallen von den Bäumen. Die Tage werden kürzer und die Abende spürbar kühler. Der Herbst bricht an. Für Igel wird es nun höchste Zeit, sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Eine ordentliche Portion Fett sollten sie sich schon angefressen haben um den Winter über davon zu zehren. Jetzt muss noch ein passendes Winterquartier gefunden werden.

Um sich vor der Kälte zu schützen verkriechen sich Igel in natürlichen Unterschlüpfen wie z.B. in Erdmulden, unter Hecken oder in Laubhäufen. Auch Holzstapel oder ein gemütliches Plätzchen unter einem Gartenhäuschen können ein toller Unterschlupf sein.

Igel beziehen immer häufiger Quartiere in Gärten oder Parks, da Wiesen mit ein paar Bäumen und Sträuchern ihr bevorzugter Lebensraum sind. Igel leben nicht im Wald, wie viele denken. Genauso wenig gefallen ihnen monotone Landschaften. Eine Wiese mit hohem Gras, ein paar Bäume und vor allem Sträucher um sich darunter zu verstecken sind perfekt. Denn Igel leben am Boden und sie lieben es trocken.

Einem Igel ein Häuschen bereitzustellen ist die schönste Art überhaupt, einem Tier zu helfen. Es bleibt trotzdem in Freiheit, hat es aber dennoch leichter trocken und warm genug durch den Winter zu kommen. Es ist auch einfach schön, das zu beobachten. 

Das HH10 Iglu Igelhaus von Wildlife World passt mit seinem naturnahen Look in jeden Garten. Es besteht zwar aus lackiertem Kunststoff, sieht aber aus als wäre es aus Reißig “geflochten”.

Als das Igelhaus bei mir ankam, war ich erstmal überrascht wie groß es eigentlich ist. Mit den Maßen von 22 x 59 x 53 cm hat es schließlich einen Durchmesser von mehr als einem halben Meter. Ein ausgewachsener Igel kann sich also schön breit machen und sein Nest mit reichlich Nistmaterial ausstopfen.

Das Iglu Igelhaus ist hauptsächlich für den Schutz von Igeln und anderen Säugetieren gedacht. Für den Winterschlaf ist es aber auch prima geeignet.

Das Gewicht des Igelhauses beträgt laut Herstellerangaben 1,5 kg. Ich habe es jetzt nicht nachgewogen. Allerdings liegt das Igelhaus breit und flach am Boden, so dass es beispielsweise Hunde oder andere Tiere nicht so leicht schaffen es umzuwerfen. Ohnehin sollte es geschützt stehen, was ein umdrehen oder anheben durch andere Tiere noch unwahrscheinlicher macht. Trotzdem könnte das Igelhaus auch im Boden "verankert" werden indem man mit Heringen oder ähnlichem das Häuschen im Boden befestigt. Hierbei ist aber unbedingt darauf zu achten, dass sich der Igel nicht verletzen kann!

Den Igel gibt es schon seit etwa 35 Millionen Jahren. Er gehört zu den ältesten Säugetieren der Erde, das sogar die Eiszeit überlebt hat. Igel sind nachtaktive Tiere, die für gewöhnlich lange Strecken laufen und sich trotz ihrer schlechten Augen sehr gut zurecht finden. Sie erstellen sich quasi eine Art Landkarte im Kopf und merken sich Verstecke, Schlupföcher und Futterstellen. Lange Barthaare, ähnlich wie sie auch Katzen haben, helfen ihnen dabei. Ihre Beute können Igel sehr gut riechen und auch hören. Tagsüber ist dann für gewöhnlich schlafenszeit.

Die Bücher, die ich hier vorstelle habe ich etweder selbst gelesen oder stehen noch auf meiner Liste. 

Neben Büchern über Igel finde ich persönlich auch die Bücher über natrunahe Gärten sinnvoll. Umfangreiche Tipps zeigen, wie man den Garten gerade für Wildtiere aller Art am besten bepflanzt.

Igel sind nachtaktive Tiere. Tagsüber benötigen sie ein ruhiges Plätzchen um schlafen zu können. Oft verstecken sie sich in hohem Gras oder in Gebüschen. Auch Laub- oder sogar Komposthaufen sind hervorragende Verstecke. Aber nicht nur zum schlafen sondern auch um den Nachwuchs aufziehen und für die Überwinterung ist ein Rückzugsort sehr wichtig.

Der Igel gehört zu den Tieren, die einen Winterschlaf halten. Dabei ist er der einzige unter den Insektenfressern. Bevor es jedoch soweit ist muss im Sommer einiges an Gewicht zugelegt werden von dem sie den Winter über zehren können. So gehen sie also nachts auf die Jagd und fressen sich durch die Gärten der Nachbarschaft, tagsüber wird geschlafen.

Was Igel, die in Freiheit leben, fressen hängt vor allem von dem Nahrungsangebot in ihrer Umgebung ab. Grundsätzlich sind Igel Fleischfresser. Um gut versorgt zu sein benötigen sie eiweiß- und fettreiche Nahrung sowie unverdauliche Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung sorgen. Ein erwachsener Igel braucht mindestens 100g hochwertige Nahrung am Tag.

Igel, die ein wenig Zufütterung brauchen kann man neben gewöhnlichem Katzen-Nassfutter auch gekochtes, ungewürztes Fleisch oder gekochte Eier hinstellen. Zusätzlich ist es nicht schlecht ein wenig spezielles Igel Trockenfutter oder proteinreiche Leckerlies beizumischen.

Igel brauchen nur dann zusätzliches Futter, wenn die Insekten in der freien Natur rar werden. Beispielsweise im Herbst oder Spätherbst. Gerade auch Igelmütter sind dann über eine zusätzliche Mahlzeit sehr dankbar.

Das Trockenfutter hat sehr viele Kohlenhydrate, weshalb auch gerne Weizenkleie und Haferflocken untergemischt werden können. So bekommt der Igel zusätzlich noch nötige Ballaststoffe. 

Idealerweise sollte das Futter - zusammen mit einem Schälchen Wasser - abends raus gestellt werden. Denn Igel sind ja bekanntlich nachtaktiv. 

Achte bitte auch unbedingt auf Sauberkeit. Igel latschen gerne mal durch den Futternapf und verunreinigen ihre eigene Mahlzeit. Entferne verteilte Futterreste. Es kann auch sein, dass Kot im Futter ist. Spüle die Futter- und Wasserbehälter täglich mit heißem Wasser aus.

Mehr Informationen gibt es auch im Artikel "Igelfutter - von was ernähren sich Igel?" zu lesen.

Im Herbst oder Spätherbst kann es immer wieder vorkommen, dass Igel krank oder schwach aufgefunden werden. Jemand, der sich mit Igeln nicht auskennt, kann nicht wissen was in diesem Fall zu tun ist. Woran ist denn überhaupt zu erkennen, dass ein Igel Hilfe braucht? Im Zweifel ist es dann immer besser, man benachrichtigt eine sogenannte Igelstation. Denn es gibt viel zu beachten und auch der Gesetzgeber schützt den Igel in besonderem Maße, sodass einiges auch gar nicht erlaubt ist und mit erheblichem Bußgeld geahndet wird. 

In den letzten Jahren hat die hilfsbereitschaft der Menschen gegenüber den Igeln stark zugenommen. Zunächst einmal ist es super, dass so viele Menschen den Igeln helfen wollen, da wir schließlich auch für viele tote Igel verantwortlich sind. Der Igel ist leider Verkehrsopfer nummer eins. Und nicht nur das, viele sterben auch durch Mähdrescher oder sonstige Maschinen. Denn Igel verstecken sich gerne in hohem Gras. Doch.....